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Die Anforderung gemäß § 33 Musterbauverordnung (MBO) fordert mindestens zwei von einander unabhängige Rettungswege pro Etage, wovon mindestens ein Rettungsweg den Regelungen des Ersten Fluchtweges entsprechen muss.
Der Erste Fluchtweg ist ein Verkehrsweg, der es Personen ermöglicht, einen Gefährdungsbereich schnell zu verlassen. Er führt entweder aus einem Gebäude ins Freie oder in einen gesicherten Bereich. Beispiele hierfür sind Flure, Treppen und Ausgänge, über die sich Personen bei einem Brand in Sicherheit bringen.
Im Gegensatz zum Ersten Fluchtweg, der streng reglementiert und klar definiert ist, wird man bei der Auslegung des Zweiten Rettungsweges mit unzählig vielen Lösungsmöglichkeiten konfrontiert. Ob man nun die MBO oder andere Landesbauverordnungen hinzuzieht, einheitliche Regelungen wird man bisher bundesweit nicht finden.
Für Sonnenschutzhersteller, Architekten und Planer stellt dies eine massive Herausforderung in der Gestaltung und Umsetzung dar. Dies wiederum kann zu Konflikten führen. Vor allem wenn die vom Brandschutz geforderten Anforderungen zum Sonnenschutz im Zweiten Rettungsweg nicht berücksichtigt werden. Des Weiteren müssen ästhetische Aspekte, Denkmalschutzvorschriften, konstruktive Rahmenbedingungen und nicht zuletzt die Kosten miteinander in Einklang gebracht werden.
Die ausgeklügelte Bauweise des RESCUE-R lässt sich problemlos in alle marktgängigen Rollladenkästen integrieren. Alle Komponenten sind maßlich so konzipiert, dass nur die Kurbel ins Gebäudeinnere angebracht werden muss.
Wenn im Brandfall der Rollladen nicht elektrisch nach oben gefahren werden kann, kommt RESCUE-R zum Einsatz. Einfach das Gestänge aus dem Halter ziehen, die Hülse der AvantGarde-Kurbel nach oben schieben und die Kurbel abknicken und drehen. Das Sicherheitssiegel dient zur optischen Kennzeichnung, dass die Kurbel nur im Notfall bedient werden soll.
Bei der Wiederinbetriebnahme des SOLIDline Touch sind keine Maßnahmen notwendig. Wurde der Behang mit der Kurbel geöffnet, sollte die Kurbel vor der Inbetriebnahme um eine viertel Umdrehung in die Gegenrichtung gedreht werden, um das Getriebe zu entlasten und zu verhindern, dass sich die Kurbel beim motorischen Betrieb mitdreht.
Der Freilauf wird zwischen Motor und Wellenmitnehmer aufgesteckt. Der Einbau des Systems erfolgt wie gewohnt, nur dass anstelle des Gegenlagers und der Walzenkapsel das Getriebe montiert wird. Wird eine bestimmte Kurbeldrehrichtung gewünscht, kann das Getriebe um 180° axial verdreht werden. Die Wellenlänge/Behangbreite darf 750mm nicht unterschreiten.